Orkantief „Sabine“ ist auf dem Durchmarsch in Deutschland. Gewiss ist, dass der Orkan – trotz der gut erhaltenen Burgmauern – keinen Bogen um unsere schöne Metropolregion Nürnberg schlagen wird. Prognosen sprechen von einer Windgeschwindigkeit die 120 km/h erreichen kann. Das entspricht einer Stärke von 12 auf der Beaufort-Skala, mithin der stärkste Wert. Der Orkan streckt schon jetzt seine Fühler nach uns aus, die höchsten Geschwindigkeiten erreichen Mittelfranken zwischen 7:00 und 15:00 Uhr. Schäden am Dach durch den Orkan sind vorprogrammiert!
Sichern Sie Ihr Haus und Grundstück
Sie sollten unbedingt jegliche Gegenstände die nicht fest verankert sind in sichere Räumlichkeiten verschaffen. Dazu zählen sowohl Gartenmöbel als auch Dekorationselemente und Blumentöpfe. Außerdem sollten sie Fenster und Türen schließen sowie Markisen einfahren. Wenn Sie Rollladen an Ihren Fenstern haben, schließen Sie diese. Falls Sie die Möglichkeit haben, sicher auf Ihr Dach zu gelangen, empfehlen wir regelmäßig vor Stürmen zu überprüfen, ob alle Dachziegel fest sitzen. Sie sollten unbedingt Eimer und Plastikfolien bereithalten, falls der Orkan „Sabine“ Ihnen Ziegel vom Dach weht oder andere Sturmschäden am Dach entstehen und das Dach somit undicht wird. „Sabine“ bringt nicht nur extrem starken Wind, sondern auch viel Regen mit sich!
Sturmschäden am Dach
Für Dächer die ab 2011 mit Dachziegeln oder Dachsteinen gedeckt worden sind, gelten sehr strenge Vorschriften hinsichtlich der Windsogsicherung. Unter anderem bedeutet dies, dass auf neueren Dächern mehr Ziegel als zuvor mechanisch durch Verklammerungen gesichert sein müssen. Dennoch gibt es natürlich noch viele Dächer, die vor 2011 gedeckt wurden.
Doch wie entstehen Schäden am Dach durch einen Sturm? Interessant ist hierbei dass die Sturmschäden in der Regel nicht auf der Seite des Dachs entstehen, auf die der Wind prallt, sondern genau auf der anderen Seite. Dies lässt sich mit dem Windsog erklären. Wenn der Sturm auf eine geneigte Dachfläche trifft, wird der Wind nach oben abgeleitet. An Randbereichen wie First, Trauf und Ortgängen, also dem seitlichen Abschluss der Dachfläche, entstehen Verwirbelungen. Auf der windabgewandten Seite entsteht dadurch eine Sogwirkung, der sogenannte Windsog. Die Umgebung die dem Wind abgewandt ist, versucht den entstehenden Unterdruck auszugleichen, weshalb die Dachziegel sich anheben können, da in diesem Moment der drunterliegende Luftdruck höher ist. Wenn die Dachziegel nicht ordentlich befestigt sind, kann es passieren, dass sich das Dach dann diesen Stellen abdeckt.
Was sollten Sie bei Schäden am Dach unternehmen?
Sollten sie durch den Sturm Schäden an Ihrem Dach feststellen, kommt hier in der Regel die Wohngebäudeversicherung für die Regulierung auf. Wichtig ist, dass Sie die Sturmschäden umgehend Ihrer Versicherung melden. Am Besten machen Sie auch direkt Fotos von den Schäden. Sobald Sie Ihre Versicherung informiert haben, melden Sie sich umgehend bei uns. Füllen Sie bitte die Schadensmeldung auf der rechten Seite so detailliert wie möglich aus, wir melden uns so schnell wie möglich telefonisch bei Ihnen!